Kerstin Radler wurde in der 18. Legislaturperiode im Zeitraum 2018 bis 2023 in den bayerischen Landtag gewählt. Sie vertrat dort als eine der wenigen Abgeordneten der Fraktion auch großstädtische Interessen. In der Landtagsfraktion wurde sie stellvertretende Vorsitzende und Personalvorstand. Ferner war sie kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst.

Dort hat sie federführend bei der größten Reform der bayerischen Hochschullandschaft mitgewirkt und mitgestaltet. Mit dem Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz konnte ein enormer Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der bayerischen Hochschullandschaft geleistet werden, die Innovations- und Wissenschaftslandschaft Bayerns wurde für die nächsten Jahrzehnte damit wettbewerbsfähig gestaltet. Sie konnte erreichen, dass die Interessen der Studierenden im Hochschulinnovationsgesetz nunmehr verankert sind und auch die Gleichstellung von Frauen wurde umfassend berücksichtigt.

Eine weitere Forderung der Freien Wähler war eine angemessene Förderung aller Statusgruppen innerhalb der Hochschulgemeinschaft. Dazu gehören insbesondere der Mittelbau als tragende Säule exzellenter Lehre sowie  der Sicherung guter Studienbedingungen.

Ein ganz besonderes Anliegen war ihr die Arbeit im interfraktionellen Arbeitskreis Erinnerungskultur.

Kerstin Radler konnte durch ihre Initiative hin die jüdische Gemeinde Regensburg vielfach finanziell unterstützen, sei es bei der Fertigstellung der jüdischen Synagoge oder bei der Sanierung des jüdischen Friedhofes.

Im Kulturbereich konnte sie in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung kulturelle Bildung durch entsprechende Anschubfinanzierungen gute Projekte an Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen auf den Weg bringen , aber auch den Landesverband für Kultur und Kreativwirtschaft laufend unterstützen.

Die Wahlperiode war stark von der Coronazeit geprägt. So setzte sich Kerstin Radler wiederholt für eine maßvolle Öffnung der Kultureinrichtungen ein, da sich insbesondere der Kulturbereich unter den Beschränkungen in einer Ausnahmesituation befanden.

Gerade in Krisenzeiten sind Kunst und Kultur ein wichtiges Signal für Menschlichkeit. Sie besitzen sinnstiftende und verbindende Funktion, schaffen Hoffnung und Solidarität und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Urteilsfähigkeit, Nachdenklichkeit und Kreativität. Es war und ist Kerstin Radler daher auch in Zukunft ein persönliches Anliegen, Wege und Perspektiven aus Krisensituationen heraus zu zeigen und die staatliche Kulturförderung langfristig nachhaltig und zielgerichteter zu gestalten.

Bild: Bayerischer Landtag

Text: Kerstin Radler, Freie Wähler Regensburg