Anlässlich des gestrigen weltweiten Aktionstags „One Billion Rising (Eine Milliarde erhebt sich) gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ nahm Regensburgs Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER, Kerstin Radler, am Tanzprotest auf dem Regensburger Neupfarrplatz teil, der seit 2013 jährlich am Valentinstag zur weltweit gleichen Choreographie zu „Break the chain“ stattfindet . Gemeinsam mit den anwesenden Frauen, Organisationen und Unterstützern rief sie zum Ende dieser frauenbezogenen Gewalt auf. „Gerne zeige ich tanzend vereint mit der internationalen Bewegung meinen Protest und meine Solidarität mit den Opfern. Gewalt gegen Frauen findet nach wie vor statt. Wir wollen und müssen dagegen aufstehen“, so die Landtagsabgeordnete.
Es dürfe nicht hingenommen werden, dass in unserem Land alle drei Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet werde. Seit 2011 kamen in Deutschland auf diese Weise 1405 Frauen zu Tode. „Eine Zahl, die mich fassungslos macht. Leider werden für viele Frauen die eigenen vier Wände durch die Gewalt ihrer Partner zur Falle“, zeigt sich Radler erschüttert. Corona habe dies verschlimmert und Frauenhäuser, von denen es in Regensburg zwei gibt, befürchten verstärkten Zulauf.
Für die betroffenen Frauen sei ein Weg aus dieser Gewaltspirale leider allzu oft schwierig bis unmöglich; im Schnitt dauere es sieben Jahre, bis die weiblichen Opfer die gewalttätige Beziehung verlassen. „Daher ist es wichtig, dass wir unsere Solidarität laut und deutlich zeigen. Deshalb nehme ich gerne immer wieder an diesem Protest teil, solange es nötig ist, bis sich etwas ändert“, verspricht Radler. „Solidarität unter Frauen vermag viel. Ebenso Solidarität mit Frauen“, ist die FW-Landtagsabgeordnete überzeugt.
Foto: Silvia Gross
