Die Verkehrsinfrastruktur in Regensburg ist an ihre Grenzen angelangt.

In der Altstadt kann der Verkehrsraum zwar optimiert, aber nicht erweitert werden. Diesen Verkehrsraum müssen sich motorisierter Individualverkehr (MIV), öffentlicher Personalnahverkehr (ÖPNV), Radfahrer und Fußgänger in einem friedlichen Miteinander und gegenseitiger Rücksichtnahme teilen.

Wir FREIE WÄHLER wollen eine Stärkung des Umweltverbundes aus ÖPNV, Radverkehr und Fußgänger, sowie eine bezahlbare und nachhaltige Mobilität.

Was wir erreicht haben:

-    Die Stadtbahn ist auf den Weg gebracht
-    Ein Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) ist im Investitionsprogramm     enthalten
-    Nie zuvor wurde so viel für die Attraktivität des Radverkehrs getan und hierzu in die     Verbesserung des Radwegenetzes investiert

Radverkehr

In Regensburg als Stadt der kurzen Wege ist das Radfahren die zukunftsfähigste, umweltverträglichste und gesündeste Art der Fortbewegung.

Was wir erreicht haben:

Wir haben im Koalitionsvertrag die Öffnung des Alleengürtels sowie die Öffnung der Altstadt für den Radverkehr durchgesetzt. Die Einführung eines Fahrradverleihsystems wurde auf den Weg gebracht und die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wurden deutlich ausgebaut.

Wir stehen für eine weitere konsequente und zügige Umsetzung des Radverkehrsplans durch den Ausbau des Radwegenetzes. Die Stadt soll sich in Verhandlungen mit dem Bund für den Bau von Fahrradschnellwegen, etwa entlang von Autobahnen, einsetzen.

Das Straßennetz soll auf die Möglichkeit der Schaffung weiterer Fahrradstraßen überprüft werden.

Den Zielen des Bürgerbegehrens Radentscheid Regensburg „Für ein fahrradfreundliches Regensburg“ stehen wir aufgeschlossen gegenüber und werden deren Umsetzung konstruktiv begleiten.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Wir haben die Einführung einer Stadtbahn beschlossen, die allerdings erst in zehn bis fünfzehn Jahren zur Verfügung stehen wird. Bis dahin müssen wir die Attraktivität des ÖPNV erhöhen, etwa durch weitere Taktverdichtungen, eigene Busspuren und die Neuorganisation vorhandener Buslinien.

Die Altstadtlinie, die ja schon zu hundert Prozent elektrifiziert ist, soll künftig die Altstadt nicht mehr durchfahren, sondern in einem engen Ring ohne Bindung an Taktzeiten umkreisen, die weiterführenden Linien sollen sternförmig daran angeschlossen werden.

In Verhandlungen mit der Bundesbahn soll erreicht werden, dass in der Stadt und Region weitere Haltepunkte im bestehenden Schienennetz eingerichtet werden und es so zu einem S-Bahn-System ausgebaut wird.

Individualverkehr

Wir wollen, dass der überregionale Verkehr, der Regensburg nicht als Ziel hat, möglichst weiträumig um das Stadtgebiet herumgeleitet wird. Hierfür ist der sechsspurige Ausbau der A3 zwischen Nittendorf und Rosenhof und der sechsspurige Ausbau der Sinzinger Autobahnbrücke erforderlich, und für das Nadelöhr Pfaffensteiner Tunnel muss eine Lösung gefunden werden, etwa durch die Verlängerung der Osttangente bis Regenstauf.

Wir wollen, dass der Verkehr in Regensburg selbst auf leistungsfähigen Achsen abgewickelt und die Altstadt vom Durchgangsverkehr freigehalten wird. Für den Lieferverkehr, die Bewohner und deren Besucher sowie die in der Altstadt Beschäftigten muss die Altstadt weiterhin gut erreichbar sein.

Zur Verbesserung der Parksituation für Anwohner, Beschäftigte in der Stadt und Besucher, wird das Gelände des ehemaligen Eisstadions zur Mobilitätsdrehscheibe umgebaut.

Um für die Bewohner der Altstadt Parkraum zu schaffen und diese vom Parkplatzsuchverkehr zu entlasten, werden weitere Quartiersgaragen errichtet.